Gutes Wirtschaften bedeutet für uns zukunftsorientiertes Arbeiten mit Blick auf die nachfolgenden Generationen. Die Grenzen der natürlichen Ressourcen und Ökosysteme müssen dabei mehr Beachtung finden, weshalb nachhaltiges Wirtschaften Kern unserer Wirtschaftspolitik ist.
Es ist im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaft, regionale Wirtschaftskreisläufe und Wertschöpfungsketten weiter zu stärken. Der größte Teil der Wertschöpfung in Thüringen findet in kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Handwerksbetrieben statt. Hier findet sich die Mehrheit der Arbeitsplätze. Etwa drei Viertel der erzeugten Güter werden für den regionalen oder den deutschen Markt produziert. Handwerk und kleine Unternehmen sorgen für wirtschaftliche Stabilität im Land. Wir wollen diese bei der Nachwuchs- und Fachkräftesicherung unterstützen, was die Zusammenarbeit aller Akteur*innen in Politik, Wirtschaft und Handwerk, in Sozialverbänden und Gewerkschaften, in der Arbeitsagentur und den Industrie- und Handelskammern, erfordert. Die Arbeit der von der rot-rot-grünen Landesregierung ins Leben gerufenen Thüringer Allianz für Berufsbildung und Fachkräfteentwicklung werden wir deshalb weiterverfolgen. Zusätzlich unterstützen wir die Gewinnung und Ausbildung von Fachkräften, indem wir uns dafür einsetzen, dass Praktika in öffentlichen Stellen generell ab einer Mindestdauer von drei Wochen bezahlt werden.
Wir setzen verstärkt auf bekannte und neue Formen des Wirtschaftens und unterstützen aktiv den Transformationsprozess in der Automotive-Industrie. Es gilt, verstärkt in Forschung und Entwicklung alternativer Antriebssysteme in Thüringen zu investieren. Unser Ziel ist es, Nachhaltigkeit zum zentralen Entscheidungskriterium für politisches und wirtschaftliches Handeln zu machen. Mit dem Klimagesetz haben wir wichtige Impulse auch für die Modernisierung unserer Wirtschaft gesetzt und mit verschiedenen Förderprogrammen für den nötigen Anschub bei klimafreundlichen Investitionen gesorgt.