Soziales

Soziales

 

Eine sozial gerechte Gesellschaft braucht Rahmenbedingungen, die die Politik setzen kann. Wir wollen, dass alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können – unabhängig von Geschlecht, Einkommen, Herkunft, Alter, Pflegebedürftigkeit oder sexueller Orientierung. Um den hohen Anforderungen in Zukunft gerecht zu werden, brauchen wir gute Rahmenkonzepte, die mit der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf, dem Wandel und der Pluralisierung von Familienformen einhergehen. Wichtig dafür ist es, das Zusammenleben vor Ort zu stärken, indem Begegnungsstätten, Stadtteilbüros oder Bürger*innenzentren gefördert werden. Gerade im ländlichen Raum sind die Angebote von besonderer Bedeutung, die meist nur dank ehrenamtlicher Mitarbeiter*innen aufrechterhalten werden können. Daher möchten wir das Ehrenamt weiter stärken, indem wir Unterstützungsprogramme entwickeln und die bürokratischen Hürden für ein solches Engagement abbauen.

Ziel unserer Arbeit ist es, eine inklusive Gesellschaft zu gestalten. Deshalb machen wir uns für ein modernes, zukunftsweisendes Inklusionsgesetz stark. Barrierefreiheit muss ein Gebot für politisches und Verwaltungshandeln in allen Bereichen werden. Die Förderung der Selbstvertretung von Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben unterstützen wir. Wir wollen gezielt Programme und Dienste für ältere Menschen mit Behinderungen entwickeln, um auf künftige demografische Veränderungen besser reagieren zu können. Für Eltern von Kindern mit Behinderungen sollen zudem die Beratungs- und Unterstützungsangebote ausgebaut werden.

Gutes Leben im Alter soll zum Leitprinzip gemacht werden. Deswegen arbeiten wir eng mit dem Landesseniorenrat zusammen. Auch die ehrenamtliche Arbeit der Seniorenbeiräte in den Kommunen unterstützen wir. Da Mobilität für ein selbstbestimmtes Leben im Alter von besonderer Bedeutung ist, wollen wir Barrieren im öffentlichen Raum konsequent abbauen und den öffentlichen Nahverkehr thüringenweit verbessern. Altersgerechtes, barrierefreies Wohnen soll, ebenso wie altersgerechtes Umbauen, stärker ins Zentrum des öffentlich geförderten Wohnungsbaus rücken. Darüber hinaus möchten wir sozialräumliches Quartiersmanagement auch im ländlichen Raum etablieren und dafür das Landesprogramm „Solidarisches Zusammenleben der Generationen“ weiterentwickeln.

Um gute Pflege auch zukünftig zu sichern, sind wir dabei, den Thüringer Pflegepakt zu prüfen und zu erweitern. Da ein Großteil der Pflegearbeit von den Angehörigen geleistet wird, müssen Familien dort unterstützt und entlastet werden. Dazu wollen wir flächendeckende, unbürokratische Beratungsangebote und Pflegestützpunkte im Land ausbauen und fördern. Wir setzen uns zudem für die Einführung eines verbindlichen Personalschlüssels in der Alten- und Krankenpflege ein und wollen endlich einen Branchentarifvertrag für die Pflege auf den Weg bringen.

Nur gemeinsam finden sich gute Lösungen für ein gutes Zusammenleben der Generationen und zur Verbesserung der Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen für die Menschen in Thüringen.

 

Das konnten wir in den letzten fünf Jahren erreichen:

Jeder Mensch hat das Recht auf soziale Teilhabe und muss als Teil der Gesellschaft wertgeschätzt werden. 

Mit Projekten im Sozialbereich haben wir Angebote gegen Einsamkeit im Alter, für ein solidarisches Zusammenleben oder Gesundheitsberatung geschaffen.

Für Menschen mit Behinderungen konnten wir das Budget für Arbeit verstetigen, damit sie im allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß fassen können.

Arbeitsmarktprogramme, mit denen Menschen in Arbeit kommen und Ausbildungsstellen besetzt werden, konnten wir verstetigen. Die Förderung der Integrationsrichtlinie haben wir wieder aufgelegt.

Durch die Erhöhung des Sinnesbehindertengeldes haben wir die Teilhabe von blinden und gehörlosen Menschen verbessert.

Kleine Anfrage

Heimaufsicht in Thüringen

Plenum Oktober
Der Schutz von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen der erzieherischen Kinder- und Jugendhilfe ist gemäß § 45 ff. Achtes Buch Sozialgesetzbuch (SGB VIII) und § 22 Thüringer …