Nahverkehrsplanung für den ICE-Knoten Erfurt ist intransparent

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„Ein guter Nahverkehrsplan kann nicht hinter verschlossenen Türen entstehen“, kommentiert Jennifer Schubert, verkehrspolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen, die neuerlichen Meldungen der Nahverkehrsservicegesellschaft (NVS) über einen bereits ausgearbeiteten Nahverkehrsplan, der ab 2017 gelten soll. „Das ist komplett jenseits aller Ankündigungen für mehr Transparenz und Mitsprache des Verkehrsministers. Wenn wir mit kommunalen VertreterInnen sprechen, hören wir Klagen: Die Kommunen fühlen sich nicht mitgenommen und bekommen keine Informationen von der NVS“, kritisiert die Verkehrsexpertin. Dieses Jahr hat die NVS erstmals eine zweiwöchige Frist gewährt, in der BürgerInnen Anregungen zum Nahverkehrsplan abgeben konnten. „Das geht in die richtige Richtung, aber Minister Carius musste selber zugeben, dass diese Frist viel zu kurz ist, gerade vor dem Hintergrund, dass er Anfang 2011 noch angekündigt hatte, dass noch im Jahr 2011 in allen vier Planungsregionen Regionalkonferenzen zum Thema stattfinden sollten. Umso unverständlicher ist es, dass sich die NVS jetzt dafür rühmt, für 2017 sei alles schon fertig. Beteiligung aller sieht anders aus! Wir laden Herrn Heepen ein, auf einer unserer nächsten Veranstaltungen zum Thüringentakt über den neuen Nahverkehrsplan zu sprechen.“ Hintergrund: Die Nahverkehrsservicegesellschaft NVS ist eine Tochter des Landes, die im Auftrag des TMBLV den gesamten Schienenverkehr plant und vergibt. Kommende Termine für den bündnisgrünen ThüringenTakt sind der 24. September in Sonneberg, der 15. Oktober in Pößneck, der 5. November in Sömmerda, der 19. November in Heilbad Heiligenstadt und der 3. Dezember in Sondershausen.
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