Arbeit

Arbeit

 

Da eine starke Wirtschaft nur auf starken Arbeitnehmer*innen aufbauen kann, müssen wir die Arbeitsbedingungen weiter verbessern. Wir stehen für eine gute Arbeit, die finanziell absichert, Freude bereitet und uns erfüllt, für gleiche Bezahlung von Männern und Frauen, und für eine Anpassung der West- und Osttarife.

Gerechte Löhne brauchen gute Tarifverträge und starke Gewerkschaften sowie Betriebsräte. Wir fordern Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen und die Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Arbeit. Wir bekämpfen entschlossen Leiharbeit, sachgrundlose Befristungen und alle Formen prekärer Beschäftigung und unterstützen den Ausbau und die Stärkung der betrieblichen und Unternehmensmitbestimmung. Es gilt, Fürsorgeberufe aufzuwerten, gute Bedingungen in der Aus- und Weiterbildung zu schaffen und attraktive Arbeitsbedingungen sowie die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern. Gerade in den Sorgeberufen wird großartige Arbeit nur unzureichend vergütet.

Familien leisten viel, gerade in der aktuellen Krisensituation. Viele Unternehmen reagieren bereits mit flexiblen Arbeitszeitangeboten oder mit besseren Möglichkeiten für Homeoffice und Telearbeit. Es ist Aufgabe der Politik, dafür geeignete Rahmenbedingungen zu setzen, welche auch den Arbeits- und Gesundheitsschutz beinhalten sowie dem Risiko der Selbstausbeutung der betreffenden Beschäftigten entgegenwirken.

Ein geförderter sozialer Arbeitsmarkt gibt auch den Menschen eine Chance, die sonst ohne reale Jobchancen bleiben - Menschen, für die der Einstieg in den Arbeitsmarkt schwieriger ist, wie Langzeitarbeitslose, Menschen mit Handicaps, Geringqualifizierte, Ältere, Berufsrückkehrer und Ausländer. Diese Menschen brauchen ein gut aufgestelltes Unterstützungsangebot, auch das ist ein Beitrag zur Fachkräftesicherung.

Astrid Rothe-Beinlich und Madeleine Henfling
Debattenbeitrag von Astrid Rothe-Beinlich und Madeleine Henfling, Fraktionsvorstand der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Thüringen Wie weiter im Umgang mit COVID-19 …

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