Pädagogische Einheit von Grundschule und Hort als Standortvorteil begreifen

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Laut Kabinettsbeschluss vom 15. März 2016 will die Thüringer Landesregierung mit der Rückübertragung aller Grundschulhorte zum Land auch neue Impulse für die pädagogische Arbeit der Horte setzen. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, bildungspolitische Sprecherin der grünen Fraktion im Thüringer Landtag:

"Ein Standortvorteil von Thüringen ist, dass unsere Grundschulen mit ihren integralen Horten allen Grundschulkindern ein gutes Ganztagsangebot bieten. Die gemeinsame Verantwortung für Grundschule und Hort ermöglicht zudem ein rhythmisiertes Arbeiten. Entscheidend ist nun, nachdem alle 21 Schulträger die Überleitungsverträge unterzeichnet haben, dass die ErzieherInnen, Schulen, Eltern und Kinder schnell Klarheit haben, wie es konkret weitergeht. Insbesondere die ErzieherInnen, die jetzt ein unbefristetes Angebot vom Land erhalten haben, müssen schnell wissen, wie ihre Arbeit künftig vergütet wird. Wir als grüne Fraktion fordern daher, dass die beteiligten Ministerien schnell und möglichst unbürokratisch und im Sinne der Betroffenen entscheiden."

Gut ist, dass die bisher bei den kommunalen Schulträgern beschäftigten ErzieherInnen ihre Erfahrungsstufen und Beschäftigungsumfänge behalten und jetzt unbefristet angestellt werden.

"Schnellstmöglich zu klären ist allerdings die Eingruppierung der etwa 220 Betroffenen, die über keinen Abschluss als staatlich anerkannte ErzieherInnen verfügen. Hier muss sich die Ministerin an ihrer Zusage messen lassen, dass niemand schlechter gestellt wird", so Rothe-Beinlich weiter.

"Auch wenn das Ministerium erst Mitte Juli mit Sicherheit weiß, welche ErzieherInnen künftig für das Land arbeiten, gilt es, noch vor Abschluss der Sommerferien Klarheit über die künftige Eingruppierung zu schaffen.Zudem muss sichergestellt werden, dass mögliche offene Stellen umgehend nachbesetzt werden. Eine Möglichkeit wäre ja auch, den ErzieherInnen, die bisher schon im Landesdienst waren und die zumeist nur über halbe Stellen verfügen, eine Aufstockung anzubieten. Angesichts der niedrigen Einkommen könnte dies für viele Erleichterung verschaffen und würde zudem Perspektiven auch für die bisher bereits beim Land Beschäftigten eröffnen", schließt die Grünenpolitikerin.

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