Verbraucher*innenschutz liegt uns am Herzen - wir wollen umfassende, verantwortungsvolle Verbraucherinformationen für alle. Dafür brauchen wir starke Verbände der Beratung in Thüringen, die finanziell gut ausgestattet sind. Eine gute zielgruppenorientierte Verbraucherschutzberatung ist essentiell, denn Aufklärung und Transparenz sowie der Zugang zu unabhängiger und umfassender Information soll für alle möglich sein. Damit ausgestattet können Verbraucher*innen selbstbestimmt Konsumentscheidungen treffen und kennen ihre Rechte.
Um bewusst einkaufen zu können, muss klar sein, was in den Produkten enthalten ist: Inhalt, Herkunft und Herstellungsbedingungen von Lebensmitteln, Kleidung und Geräten müssen erkennbar sein.
Verbraucher*innenbildung und Verbraucher*innenschutz gehören zusammen. Das betrifft schon Kinder und Jugendliche. Nachdem wir mit unserem Subventionierungsprogramm für gesundes, saisonales und regionales Schulessen den Weg zu einer besseren Essensqualität eingeschlagen haben, möchten wir nun auch verbindliche Qualitätsstandards für Gemeinschaftsverpflegung in allen Einrichtungen vereinbaren. Dazu müssen auch die Beratungsmöglichkeiten für die Einrichtungen und Träger ausgebaut werden. Verbraucher*innenbildung muss auch im Thüringer Bildungsplan umfassend und für alle Schulformen mit umfangreichen Materialien verankert werden.
Im Bundesrat setzen wir uns für eine einheitliche Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel ein, die sowohl Nährwerte als auch die Herkunft anzeigt. Besonders wichtig für uns ist zudem die Einführung und verbindliche Umsetzung von gesetzlichen Regelungen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung in allen Bundesländern.
Verbraucher*innenschutz ist für uns eine Querschnittsaufgabe und muss in vielen Bereichen mitgedacht werden: in der Sozial- und Gesundheitspolitik ebenso wie in der Bildung, in Umwelt- und Landwirtschaft genauso wie in der Wirtschaftspolitik.