IC-Verbindungen im Saaletal müssen für Nahverkehrstickets geöffnet werden

Zur Ankündigung der Deutschen Bahn, statt der bisher geplanten drei nunmehr fünf Zugpaare auf der InterCity-Linie durch das Saaletal über Saalfeld und Jena verkehren zu lassen, erklärt Laura Wahl, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag:

„Das ist eine gute Nachricht für alle Bahnfahrgäste in Saalfeld und Jena. Wir hoffen, dass die Deutsche Bahn so schnell wie möglich das Angebot auf den vereinbarten Zwei-Stunden-Takt mit täglich acht Zugpaaren verdichten kann. Allerdings ist das nur der erste Schritt, um den bisher dichten Takt auf der Saalbahn auch künftig fortzuführen. Die InterCity müssen ab Fahrplanwechsel im Dezember mit allen Nahverkehrsfahrscheinen nutzbar sein. Das ist umso wichtiger, da ab April 2024 die IC-Züge die einzige schnelle und umsteigefreie Verbindung zwischen Jena und Leipzig sein werden.“

„Wir erwarten, dass die Landesregierung umgehend Gespräche mit DB Fernverkehr aufnimmt, um die Nutzung der Fernzüge mit Nahverkehrstickets verbindlich zu vereinbaren. Jena und Saalfeld mussten nach Inbetriebnahme der Neubaustrecke durch den Thüringer Wald im Jahr 2017 schon gravierende Einschnitte im Fernverkehrsangebot hinnehmen. Die Landesregierung steht hier in der Verantwortung, durch gute Nahverkehrsverbindungen und eine tarifmäßig eingebundene IC-Linie im Zwei-Stunden-Takt die negativen Auswirkungen zumindest teilweise zu kompensieren“, erklärt Wahl abschließend.

 

Hintergrund: https://www.fernverkehr-jena.de/news/aus-3-mach-5-deutsche-bahn-stockt-angebot-fuer-intercity-linie-61-auf.html <https://www.fernverkehr-jena.de/news/aus-3-mach-5-deutsche-bahn-stockt-angebot-fuer-intercity-linie-61-auf.html

 

 

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