„Die Schule ist nicht nur ein Lern-, sondern auch ein Lebensort. Deshalb sind verlässliche AnsprechpartnerInnen und Kontinuität nötig. Qualifizierte SonderpädagogInnen, Schulsozialarbeit und Schulpsychologie braucht es selbstverständlich an allen Schulen als Teil des LehrerInnenkollektivs. Nur so werden wir den multiplen Problemlagen gerecht und können es schaffen, alle Kinder zum bestmöglichen Schulabschluss zu führen. Insofern teilen wir auch die Kritik von Lehrerverband und GEW, dass 200 SchulsozialarbeiterInnen noch immer zu wenig sind“, so die bildungspolitische Sprecherin der Thüringer Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur aktuellen Thüringer Debatte rund um den überfälligen Ausbau der Schulsozialarbeit.
CDU und SPD hatten bereits im Koalitionsvertrag vereinbart, dass Schulsozialarbeit und Schulpsychologie gestärkt werden sollten. Doch bislang ist wenig geschehen. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag hingegen legte bereits vor drei Jahren einen konkreten Vorschlag vor, wie mehr Personal zur Verfügung gestellt werden kann.
„Gut, dass sich die SPD nun mit der Aufstockung in der Schulsozialarbeit durchsetzen konnte“, so Rothe-Beinlich weiter. „Allerdings wird an dieser Stelle einmal mehr deutlich, dass CDU und SPD bildungspolitisch nicht zusammenpassen. Zudem halten wir eine Befristung der Schulsozialarbeit auf zwei Jahre für wenig durchdacht. Genau hier braucht es Kontinuität und Verlässlichkeit. Dazu gehört auch der überfällige Ausbau der Schulpsychologie, wo Thüringen nach wie vor auf einem hinteren Platz vor sich hin dümpelt“, schließt die bündnisgrüne Bildungspolitikerin.
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