Zum Beschluss des Siebten Gesetzes zur Änderung des Thüringer Kinder- und Jugendhilfe-Ausführungsgesetzes wurde der Antrag von Rot-Rot-Grün in der 137. Sitzung des Thüringer Landtages beschlossen, der den weiteren bedarfsgerechten Ausbau der Schulsozialarbeit auf den Weg bringen soll.
Die Etablierung der Schulsozialarbeit in Thüringen ist eine jugendpolitische Erfolgsgeschichte. Das ist für die Koalitionsfraktionen ein wichtiger Ansporn auf dem weiteren Weg zu ihrem flächendeckend bedarfsgerechten Ausbau. Auch die bundesweite fachpolitische Diskussion zeigt sowohl bei führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als auch bei den einschlägigen Bundesverbänden Einigkeit darüber, dass Schulsozialarbeit an allen allgemeinbildenden Schulen notwendig ist.
Bezogen auf Thüringen würde eine derartige bedarfsorientierte Erweiterung in etwa einer Verdoppelung des jetzigen Angebots und damit auch der aktuellen Landesförderung gleichkommen. Den antragstellenden Fraktionen ist bewusst, dass ein solcher finanzieller Kraftakt für den Freistaat nicht in einem Zug zu bewältigen ist. Daher treten wir für einen weiteren schrittweisen Ausbau der Schulsozialarbeit mit dem Endziel ein, flächendeckend ein bedarfsgerechtes Angebot zu schaffen.
