Schulen müssen selbstverständliche Lernorte für Demokratie werden

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Astrid Rothe-Beinlich begrüßt SchülerInnenparlament im Thüringer Landtag

Am kommenden Dienstag, dem 07. Mai 2013, findet im Thüringer Landtag im Rahmen des diesjährigen Jahres der Verfassung ein SchülerInnenparlament statt. Daran nimmt auch Astrid Rothe-Beinlich, bildungspolitische Sprecherin der Thüringer Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, teil und erklärt dazu:

„Das SchülerInnenparlament im Landtag ist ein gutes Beispiel dafür, wie Demokratie gelernt und erfahrbar gemacht werden kann. Daher unterstützen wir dieses wichtige Vorhaben und werben gleichzeitig dafür, dass es in unseren Kitas und Schulen insgesamt mehr Partizipations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche gibt.“

Die bündnisgrüne Bildungspolitikerin weist darauf hin, dass durch die verstärkte Demokratisierung von Unterricht und Schulleben die Bereitschaft junger Menschen zur aktiven Mitwirkung an der Zivilgesellschaft gefördert werden kann. Insbesondere können sich dadurch Gewalt, rechtsextremistische, rassistische und antisemitische Einstellungen unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen verringern sowie Politikverdrossenheit und Politikdistanz abgebaut werden.

„Der Neonazi-Aufmarsch am 01. Mai in Erfurt bestand zu einem großen Teil aus jungen Menschen. Diese Tatsache sollte uns nachdenklich machen und unsere Bemühungen verstärken, dass Kinder- und Jugendliche im ganz normalen Kita- oder Schulalltag auf Augenhöhe mit den Erwachsenen auf demokratischem Wege Entscheidungen treffen und demokratische Prozesse einüben können. Nur so kann Demokratie selbstverständlich werden“, schließt Rothe-Beinlich.

Schlagworte

Schulen sind zum Lernen da, zu sonst nichts. Erziehung ist Sache der Eltern. Alles andere ist nur Illusion.

Sehr geehrter Gast,

für uns steht fest, dass Unterricht und Erziehung untrennbar in der Schule miteinander verwoben sind, da Unterricht eben in einer Gemeinschaft stattfindet und diese Gemeinschaft Regeln für den Umgang miteinander braucht. Diese Regeln lassen sich aber nur aus gemeinsamen Werten ableiten, die dann das Schulklima und die Schulkultur bestimmen.

Selbstverständlich brauchen wir eine Schule, die intensiv mit den Eltern zusammenarbeitet. Die gemeinsame Verantwortung für Erziehung und Kommunikation setzt dazu gegenseitiges Vertrauen und Verständnis voraus.

Daher werben wir im schulischen Bereich für vielfältige und gelingende Formen der Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften, PädagogInnen, und Eltern. Denn wir wissen, dass eine gute Bildung, Erziehung und Betreuung nur gemeinsam gelingen kann.

MFG Tino Gaßmann, Referent der Fraktion