Echte Gleichstellung weiter voranbringen

Gleichstellung

„Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und die Hälfte der Macht den Frauen - dafür steht die Frauenpolitik von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN. Dafür haben wir in den letzten fünf Jahren in Thüringen Fraktion gestritten und gekämpft“, erklärt Babett Pfefferlein, gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

„Das Ziel echter Gleichstellung ist leider noch lange nicht erreicht. Frauen sind heute immer noch wirtschaftlich und politisch benachteiligt, schlechter sozial abgesichert, werden noch immer schlechter bezahlt und haben weniger Chancen beim beruflichen Aufstieg.

Die relative ökonomische Eigenständigkeit und Unabhängigkeit von Frauen in der DDR ist uns hier in Thüringen noch präsent, auch wenn sie nicht auf wirklicher Autonomie und Selbstbestimmung beruhte. Und dennoch war sie ein großer Schritt auf dem Weg der Emanzipation in Deutschland. Waren es doch die gesellschaftlichen Prägungen des Ost-Alltags, die so wichtige Themen wie das Recht auf einen Kindergartenplatz bis hin zur bezahlten Elternzeit vorangebracht haben. Diese setzen bis heute maßgebliche Standards in der Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und davon profitieren inzwischen auch Männer“, so die bündnisgrüne Abgeordnete. „Auch deshalb haben wir heute starke Frauen in der Gesellschaft und wir haben ein gesellschaftliches Bewusstsein für die Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern.

Derzeit erleben wir auf der anderen Seite eine starke Bewegung zurück zu klassischer Rollenverteilung, einen spürbaren antifeministischen Backlash. Dafür stehen auch die Rechtspopulistischen Parteiprogramme mit einem Frauenbild der 1950er Jahre. Kochen, putzen, Kinder kriegen. Niemals dürfen wir hinter das bisher Erreichte zurückfallen“, warnt Babett Pfefferlein.

„Wir Grüne stehen an der Seite der Frauen und streiten weiter für die Freiheit und die Selbstbestimmung der Frauen. Niemand darf ihnen vorschreiben, wie sie zu leben haben, was sie werden wollen, wie sie sich kleiden. Unabhängig vom Geschlecht müssen alle die gleichen Chancen haben und wirtschaftlich unabhängig sein können.

Wir brauchen keine Rollenklischees, die uns einschränken. Und wir brauchen keine neuen Frauenfeinde, die uns zurück an den Herd schicken wollen.“

 

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