Thüringer Schulen als Lern- und Lebensorte für Demokratie stärken

Verfassungstext

Um langfristig demokratische Prinzipien im Alltag der Menschen zu stärken, ist die Schule als wichtiger Ort der Persönlichkeitsbildung und des Wissenserwerbs junger Menschen von hoher Bedeutung. Den einzelnen Mitgliedern der Schulgemeinden sollen verbesserte Partizipations- und Mitentscheidungsmöglichkeiten eröffnet werden, um so Demokratie im Kontext schulischer Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse erleb- und mitgestaltbar zu machen. Demokratiebildung und Demokratieerziehung an den Schulen sollen konzeptionell ausgebaut, Schulgemeinden in ihrem Engagement gegen antidemokratische, intolerante, fremdenfeindliche und rassistische Haltungen und Bestrebungen gestärkt werden. Dazu gehört auch eine intensivere kritische Auseinandersetzung mit der Zeit der NS-Herrschaft und den demokratischen und rechtsstaatlichen Defiziten der SED-Diktatur.

Schließlich geht es darum, an allen Thüringer Schulen ein Schulklima zu schaffen, das von gegenseitigem Respekt und Toleranz sowie einem friedvollen Miteinander geprägt ist.