Die Ausbildung von zukünftigen Lehrkräften ist eine der zentralen Gelingensbedingungen, um die sich stellenden Bildungsaufgaben und den erfolgreichen Umbau zu einem sozial gerechteren Bildungssystem in Thüringen erfolgreich bewältigen zu können.
Die Einstellung von jungen Lehrerinnen und Lehrern in Thüringen ist dabei nicht nur aufgrund einer ausgewogen gestalteten Altersstruktur unter den Thüringer Lehrkräften geboten, sondern ist im wesentlichen eine Aufgabe erfolgreicher Bildungspolitik, den in Thüringen ausgebildeten Lehramtsstudierenden in Thüringen eine berufliche Perspektive zu ermöglichen und dem sich in wenigen Jahren immer stärker abzeichnenden Lehrerinnen- und Lehrermangel und Fachkräftemangel wirksam entgegenzutreten.
Da die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer für ihre zukünftigen Aufgaben in Schule und Unterricht gut vorbereitet werden müssen, ist angesichts des neu eingeführten Rechtsanspruchs auf individuelle Förderung im Thüringer Schulgesetz auch die Ausbildung entsprechend anzupassen. Der richtige Umgang mit Heterogenität wird im Zuge der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, des gemeinsamen Unterrichts im Hinblick auf ein inklusives Bildungssystem und des längeren, gemeinsamen Lernens auch in Thüringen daher immer wichtiger. Daher sehen wir ein verpflichtendes Studienmodul in allen Lehramtsstudiengängen als einen ersten wesentlichen Schritt an, diesen Anforderungen auch in der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung gerecht zu werden.
Der vollständige Antrag ist als pdf-Datei auf dieser Seite einsehbar.
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