Kita- und Schulverpflegung in Thüringen

Bild zur Pressemitteilung

Im Oktober hat die Vernetzungsstelle Schulverpflegung bei der Thüringer Verbraucherzentrale die Ergebnisse einer landesweiten Untersuchung vorgestellt. Gegenüber der letzten Befragung vor vier Jahren können Verbesserungen verzeichnet werden, dennoch gibt es noch viel zu tun. Auf dem „Thüringer Fachtag Kita- und Schulverpflegung“ am 29. November in Erfurt werden deshalb Themen wie Nachhaltigkeit, Organisation der Verpflegung und Ernährungsbildung diskutiert.

„Die Untersuchung der Vernetzungsstelle zeigt in einigen Bereichen positive Entwicklungen“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende von BÜNDNIS90/Die GRÜNEN im Thüringer Landtag, Dr. Frank Augsten. „Insbesondere die leichte Zunahme bei der Teilnahme am Mittagessen um sechs Prozent auf aktuelle 49 Prozent freut uns, aber auch die Tatsache, dass es nun einen guten Überblick über offensichtliche Mängel in der Kita- und Schulverpflegung gibt. So haben die Verantwortlichen eine gute Grundlage für die anstehenden Aufgaben.“

Für die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN steht vor allem die langfristige Sicherstellung der Finanzierung der Vernetzungsstelle und des EU-Schulobstprogramms im Vordergrund. Ebenso bedarf es aus ihrer Sicht besonderer Anstrengungen, die Krankenkassen stärker in die Ernährungsprophylaxe im Kinder- und Jugendbereich einzubeziehen.

„Wie in anderen Bundesländern bereits geschehen, wollen wir die sehr gute Arbeit der Schulvernetzungsstelle auch finanziell auf sichere Beine stellen. Dazu bedarf es entsprechender Verpflichtungsermächtigungen im Thüringer Landeshaushalt“, so Augsten weiter. „Von der Landesregierung fordern wir die Unterstützung des Antrages des Freistaates Bayern im Bundesrat, der die Inanspruchnahme von EU-Mitteln für die Finanzierung des Schulobstprogramms für die Länder wesentlich erleichtern soll.“