Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende

(c) Bündnis 90 / Die Grünen

Der Regionalflughafen Leipzig- Altenburg steht zum Verkauf, heißt es in den Nachrichten. Der Freistaat Thüringen will nicht Gesellschafter werden, der Kreis Altenburger Land will sich von seinen Mehrheitsanteilen trennen. Die Stadt Altenburg als weiterer größerer Gesellschafter, die über die Stadtwerke 19 Prozent hält, will ihre Anteile ebenfalls abstoßen. Fraktionsvorsitzende Anja Siegesmund dazu: „Es ist unfair, die Altenburger so zappeln zu lassen. Die Regierung soll ganz klar sagen, ob sie einen Flughafen in Altenburg will oder nicht“. Sollte die Entscheidung so aussehen, dass alle Energie und alle Mittel in den Erfurter Flughafen gesteckt werden, muss der in Altenburg konsequent geschlossen werden. Ein Sterben auf Raten richtet nur Schaden an. So hat der Kreistag Investitionszulagen gespart, mit denen er jetzt die fehlenden Landesmittel kompensieren will. Es wurde beschlossen, im kommenden Jahr 670 000 Euro an Marketingzuschüssen zu gewähren, um den Linienflugverkehr aufrecht zu halten. Das macht aber nur Sinn als Übergangslösung. Anja Siegesmund: „Wenn die Regierung auch später nichts für den Flughafen zahlen will, kann dieses Geld jetzt besser für Bibliotheken und Theater ausgegeben werden.“

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