Welt-Frühgeborenen-Tag

Welt-Frühgeborenen-Tag

Der Welt-Frühgeborenen-Tag am 17. November macht weltweit auf die Bedürfnisse von Frühgeborenen aufmerksam. Dazu erklärt Babette Pfefferlein, gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „In Deutschland werden pro Jahr ca. 60.000 Kinder zu früh geboren.

Diese Kinder haben – je nach ihrem individuellen Reifegrad und dem Zeitpunkt der Geburt mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Kinder, die unter erschwerten Bedingungen ins Leben kommen, brauchen unsere besondere Unterstützung. Die medizinische Versorgung der Kinder und Mütter muss eine bestmögliche soziale Unterstützung erfahren. Probleme und Risiken vor, unter und nach der Geburt dieser Kinder müssen deutlicher wahrgenommen werden.“ Sowohl Finnland als auch Schweden weisen eine deutlich geringere Krankenhausdichte auf als Deutschland.

Gleichzeitig gewährleisten sie eine sehr gute medizinische Versorgung. „Diese dort anzutreffende ‚wohnortferne Versorgung‘ wird mit der sozialen Betreuung der Patient*innen und durch deren Familien ergänzt. Die aktuelle Dichte an Krankenhäusern wird bei uns nicht auf Dauer aufrecht zu erhalten sein. Daher wünsche ich mir ein ähnliches System in Deutschland. Bei der anstehenden Krankenhausstrukturreform sollten wir auch diese Maßnahmen in den Blick nehmen. Um die Sicherheit gerade für extrem frühgeborene Säuglinge zu gewährleisten, ist die Vorgabe von Qualitätskriterien erforderlich. Spezialisierte Einrichtungen haben zwangsläufig mehr Erfahrung. Damit sinkt auch das Risiko für Mütter und Kinder“, schließt Pfefferlein.

 

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