​​​​​​​Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember

Inklusion

Zum morgigen Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung erklärt Babette Pfefferlein, Sprecherin für Menschen mit Behinderungen der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Mir liegt die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen und zu jeder Zeit als hohes Ziel grüner Politik am Herzen. Morgen ist ein wichtiger Tag, an dem besonders auf die Belange und Probleme behinderter Menschen geschaut wird. Aber die Wahrung der Würde, die persönlichen Rechte und das persönliche Wohlergehen der Menschen müssen uns an jedem Tag des Jahres wichtig sein!“

In den letzten Jahren ist die Zahl der schwerbehinderten Menschen in Deutschland kontinuierlich gestiegen, Schätzungen gehen derzeit von ca.10 Prozent aus. „Es gibt keine Meldepflicht, weshalb wir davon ausgehen müssen, dass der tatsächliche Anteil der Schwerbehinderten in unserem Land noch höher liegt. Körperliche, geistige oder seelische Einschränkungen erschweren die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Deshalb setzen wir uns für die gleichberechtigte Teilhabe ein, wozu vor allem gute Voraussetzungen, um das Leben selbstbestimmt gestalten zu können, gehören“, so Pfefferlein weiter.  

Abschließend betont die bündnisgrüne Politikerin: „Die Freiheit, als Mensch entscheiden zu dürfen, wie er oder sie leben möchte, ist ein Menschenrecht, welches durch unsere Verfassung geschützt wird. Auch an dieses Grundrecht soll der 3. Dezember jährlich erinnern. Und da haben wir noch ein weites Stück Weg vor uns!“

 

Hintergrund:

Seit 1993 wird am 3. Dezember der „Internationale Tag der Menschen mit Behinderung“ begangen. An diesem von den Vereinten Nationen (UN) ausgerufenen Gedenk- und Aktionstag soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Probleme behinderter Menschen wachgehalten und der Einsatz für deren Würde, Rechte und Wohlergehen gefördert werden. Nur drei Prozent aller Behinderungen sind angeboren. 90 Prozent der schweren Behinderungen entstehen durch Krankheiten oder Ereignisse im Verlauf des Lebens.