Mehr Kostengerechtigkeit bei Strompreisen

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Zu der anstehenden Entscheidung zur bundesweiten Angleichung der Netzentgelte im Deutschen Bundestag erklärt der energiepolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag Roberto Kobelt:

„Die jetzt absehbare Einigung zu den Netzentgelten ist ein wichtiger Schritt für mehr Kostengerechtigkeit bei den Strompreisen. Dafür kämpfen wir bereits seit mehreren Jahren und sind sehr froh, dass diese Entscheidung auch auf maßgeblichen Druck der Thüringer Landesregierung und des Thüringer Umweltministeriums zustande gekommen ist“, erklärt der grüne Energiepolitiker.

„Denn das bestehende Ungleichgewicht bei einem so wichtigen Kostenblock unserer Strompreise wie den Netzentgelten ist schon seit längerem ein großes Ärgernis. Darin waren sich unsere Fraktion sowie Thüringer Verbraucherschützerinnen und Verbraucherschützer sowie die Industrie-und Handelskammern lange einig. Diese überfällige Entscheidung entlastet sowohl Haushaltskundinnen und -kunden als auch kleine und mittelständische Unternehmen, die in Thüringen eine große Rolle spielen“, ist Kobelt überzeugt.

„Wir treten auch weiterhin dafür ein, die Energiewende gerechter zu machen und ihre Kosten auf breitere Schultern zu verteilen. Das gilt neben den Netzentgelten auch für die ausgeuferte Befreiung von tausenden Unternehmen bei der EEG-Umlage. Denn mit einer Begrenzung der Ausnahmen hätte die aktuelle Bundesregierung eine einfache Stellschraube gehabt, den gesellschaftlichen Konsens zu erhöhen. Stattdessen hat sie den Ausbau erneuerbarer Energien abgewürgt und das Erreichen der bundesdeutschen Klimaschutzziele in Frage gestellt“, macht Kobelt seine Kritik deutlich.

„Auch jetzt noch wird die Angleichung der Netzentgelte vertagt und soll schrittweise von 2019 bis 2022 erfolgen. Ich hätte mir die für die ländlichen Räume in Ostdeutschland wichtige Anpassung deutlich zeitnäher gewünscht. Es bleibt deshalb noch viel für das Gelingen der Energiewende zu tun“, schließt Kobelt.

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