Mensch, mach dir 'ne Rübe

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Statistisch gesehen wirft jede Bürgerin und jeder Bürger in Deutschland etwa 80 kg Lebensmittel pro Jahr weg. Anlässlich des Weltverbrauchertages diskutierte unsere Sprecherin für Verbraucherschutz Babett Pfefferlein deshalb bei der R2G-Veranstaltung „Mensch, mach dir ‘ne Rübe“ gemeinsam mit Diana Skibbe (LINKE), Eleonore Mühlbauer (SPD) und Vertreterinnen vom WWF, aus dem Einzelhandel und für Verbraucherschutz über Lebensmittelverschwendung. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage, wie Lebensmittelabfälle reduziert werden können.

Für Tanja Dräger de Teran von WWF Deutschland ist jedes verschwendete Lebensmittel eine verschwendete Ressource. Mit einem sorgsameren Umgang könnten wir jedoch 10 Millionen Tonnen an Lebensmittelverschwendung vermeiden und so 2,6 Millionen Hektar an landwirtschaftlicher Nutzfläche auf der Welt einsparen, sagte sie. Sie drängte auf eine nationale Strategie mit verbindlichen Zielen, eine Bund-Länder-Koordinierungsstelle und einen verbindlichen Rahmen für die Lebensmittelverschwendung.

Petra Müller von der Verbraucherzentrale Thüringen sieht eine Ursache der Lebensmittelverschwendung darin, dass nicht dem Bedarf entsprechend eingekauft wird. Außerdem betonte sie, wie wichtig eine richtige Lagerung ist.

Die REWE-Verkaufsleiterin Thüringen, Birgit Zöllner, vertrat den Einzelhandel und legte dar, was dort bereits gegen Verschwendung getan wird. „Es liegt ja auch in unserem ökonomischen Interesse“, stellte sie klar. Deshalb wurden in Thüringen unter anderem Frischezentren errichtet, durch welche die Lieferwege kurz gehalten werden können. Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können, werden außerdem an die Tafel gegeben.

Dr. Marie Luise Dittmar vom BMEL leitet das Projekt „Zu gut für die Tonne“ und findet das Wegwerfen von Lebensmitteln ethisch, ökologisch und ökonomisch nicht vertretbar. „Lebensmittel erhalten einfach nicht genug Wertschätzung“, sagte sie. Deshalb ist für sie essentiell, dass das Bewusstsein für Lebensmittel wieder geschärft wird.

Babett Pfefferlein zog abschließend ein positives Fazit: „Das große Interesse an unserer Veranstaltung hat gezeigt, dass das Thema Lebensmittelverschwendung den Menschen ein Anliegen ist. Wir konnten wichtige Akteure in einen Austausch bringen und werden da auch dran bleiben. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen aus der Koalition werde ich nun auswerten, wie wir in Zukunft politisch einwirken können.“

 

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