Versorgung mit Hebammenleistungen in Thüringen bedarfsgerecht ausbauen und nachhaltig sicherstellen

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Der im Koalitionsvertrag vereinbarte Runde Tisch "Geburt und Familie" hat 2016 sehr intensiv gearbeitet. In verschiedenen Arbeitsgruppen diskutierten Vertreterinnen und Vertreter des Hebammenlandesverbandes, der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaften, der gesetzlichen Krankenkassen und der Landesärztekammer Thüringen sowie die Beauftragte für die Gleichstellung von Mann und Frau des Freistaats Thüringen.

Als erstes wurde das Gutachten "Hebammenversorgung in Thüringen" ausgewertet, welches von der Geburtenentwicklung in Thüringen ausgehend die Versorgungssituation und den Versorgungsbedarf im Hinblick auf Hebammenleistungen in den Blick genommen hat. An der Befragung durch das mit dem Gutachten beauftragte IGES Institut haben sich 1.775 Mütter und 167 Hebammen beteiligt. Darüber hinaus wurden Daten der amtlichen Statistik, Daten zum Leistungsangebot und Abrechnungsdaten der AOK Plus sowie Daten der Gesundheitsämter ausgewertet.

Konkrete Ergebnisse der Arbeit des Runden Tisches waren unter anderem: die Bedarfe vor allem in der Wochenbettbetreuung in größeren Städten decken; die Arbeitszufriedenheit der Hebammen in Krankenhäusern erhöhen und die Ausbildungssituation von Hebammen verbessern.

Der Runde Tisch hat seine Arbeit noch nicht abgeschlossen, aber durchaus schon politische Handlungsempfehlungen auf den Weg gebracht, die durch den Landtag unterstützt werden sollen.