Lärmschutz an Straßen und Schienen

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Verkehrslärm gehört zu den am stärksten empfundenen Lärmbelastungen, denen wir täglich ausgesetzt sind: 55 Prozent der Deutschen fühlen sich durch Straßenlärm belästigt. Die Umweltminister von Bund und Ländern setzen sich deshalb zum Beispiel für ein neues Lärmschutzrecht an Bahnstrecken ein. Auf ihrer Herbsttagung in Erfurt im November dieses Jahres forderten die Minister, künftig die Spitzenwerte bei der Bewertung des Lärms für Anwohner zu berücksichtigen. Bislang sei immer die durchschnittliche Lärmbelastung als Grundlage herangezogen worden, sagte Thüringens Minister für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz, Jürgen Reinholz, laut einer Pressemitteilung dazu. Zudem möchte der Bundesrat den Lärmschutz an Straßen verbessern. Mit einer gemeinsamen Entschließung im Juli 2013 (vgl. Bundesratsdrucksache 458/13) bittet der Bundesrat die Bundesregierung, ein Finanzierungsprogramm zu schaffen, das die Kommunen in die Lage versetzt, die erforderlichen Lärmminderungsmaßnahmen in einem für die Betroffenen zumutbaren Zeithorizont zu verwirklichen. Werden die für einen Bebauungsplan berechneten Lärmwerte überschritten, gelten für die gegebenenfalls nachträgliche Sanierung nur die niedrigeren Grenzwerte für den Bestand.

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