Grüne Landtagsfraktion unterstützt den Bildungsstreik der Thüringer Studierenden

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„Wir brauchen endlich Taten statt Worte und damit eine deutliche Umkehr in der Thüringer Hochschulpolitik. Die Proteste im Rahmen des Bildungsstreiks 2010 zeigen uns immer wieder den vielfachen Unmut der Studierenden“, so Astrid Rothe-Beinlich, bildungspolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag. „Die Bündnisgrünen im Thüringer Landtag fordern die Landesregierung deshalb auf, endlich in einen wirklichen Dialog mit den Studierenden über die überfälligen Bildungsreformen einzutreten. „Pseudobeteiligung, wie zum Beispiel in dreistündigen Hochschulgipfelchen, wie im Februar zu beobachten war, hilft uns nicht weiter!“, so Rothe-Beinlich. Es braucht einen nachhaltigen und demokratischen Dialog über die zukünftige Entwicklung der Thüringer Hochschullandschaft. Die Landtagsfraktion der Bündnisgrünen wird die Ziele des Bildungsstreikes deshalb Punkt für Punkt in den Landtag tragen. „Wir fordern die soziale Öffnung der Thüringer Hochschulen, denn wir brauchen mehr Studierende. Dafür ist die finanzielle Unabhängigkeit der Studierenden erforderlich. Es muss Schluss sein mit verschulten Bachelor- und Masterstudiengängen und mit wirtschaftlichen Zwängen im Bildungsbereich“, macht Astrid Rothe-Beinlich die grünen Positionen zum Bildungsstreik deutlich. Stattdessen braucht es mehr Mitbestimmungsrechte und eine Demokratisierung von Schulen und Hochschulen. „Ein starker, geschlossener und mutiger Bildungsstreik kann den nötigen Rückenwind für die Reformen erzeugen – deswegen, jetzt erst recht!“, kommentiert Rothe-Beinlich die Aktualität der Anliegen der Thüringer Studierenden.