Südlink ist für Thüringen nicht zumutbar!

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Stromtrasse in Thüringen

Zum heute bekannt gewordenen Vorschlag für eine mögliche Trassenführung der geplanten Stromleitung SuedLink durch Thüringen erklärt der energiepoltische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, Roberto Kobelt:

"Thüringen hat bereits heute eine Reihe von Stromleitungsprojekten zu schultern, die den Freistaat queren, wie z.B die Thüringer Strombrücke. Der Vorschlag des Übertragungsnetzbetreibers TenneT für eine weitere Stromtrasse durch Thüringen ist deshalb eine schlechte Nachricht und nicht zumutbar.

Dass der Trassenverlauf durch Thüringen in der vorförmlichen Beteiligung von den Planerinnen und Planern der Tennet die höchste Priorität bekommen hat, ist weder nachvollziehbar noch akzeptabel. Der Freistaat besitzt gerade im Westen und Südwesten mit dem Biosphärenreservat Rhön, dem Nationalpark Hainich und dem Grünen Band Naturlandschaften mit den höchsten Prädikaten. Ich bin mir sicher, dass diese Gründe in der bisherigen Abwägung nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Damit werden wir uns nicht abfinden, sondern diese in die weiteren Planungsschritte intensiv einbringen."

Umstritten bleibt für Roberto Kobelt auch der weiterhin der Netzausbaubedarf. „Die prognostizierten Stromverbrauche berücksichtigen nicht die künftigen Möglichkeiten bei Energieeinsparung und Energieeffizienz. Gleichzeitig sehen wir ein großes Potenzial beim Ausbau intelligenter Netze und dem Ausbau der Nieder- und Mittelspannungsebene in der Region. Auf einen Teil des SuedLink-Ausbaus kann deshalb in der Prognose bis 2030 verzichtet werden“, so der Energiepolitiker abschließend.

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