Klare Entscheidung Weimars zu Ostumfahrung nötig

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Der verkehrspolitische Sprecher der Thüringer Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Roberto Kobelt, fordert eine klare Positionierung der Stadt Weimar zur Ostumfahrung: „Der Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes zeigt, was viele wussten, aber nur wenige auszusprechen wagten. Jetzt bestätigt sich: Bei der Ostumfahrung Weimar wird es entweder die Variante 1 oder keine geben. Wir sehen keine Bereitschaft des Bundes, weiteres Geld für Variantenplanungen auszugeben, die am Ende eine noch geringere Auslastung erreichen würden. Das wäre auch anderen Kommunen und Bundesländern nicht mehr vermittelbar.“ „Jetzt muss die Weimarer Politik entscheiden: Nimmt sie es hin, dass Weimar-Tiefurt als Kultur- und Wohnstandort irreparabel geschädigt wird und der Webichtwald den Weimarern als Erholungsraum verloren geht. Oder setzt sie sich dafür ein, dass auf eine Ostumfahrung, die den Verkehr lediglich in andere Stadtteile verlagert, verzichtet wird. Die Diskussion über neue Varianten wird zwar kurzfristig die Menschen beruhigen, denen die Natur und Tiefurt wichtig sind. Sie wird jedoch an der Entscheidung des Bundes nichts ändern. Der Bundesverkehrswegeplan ist eindeutig: Variante 1 oder keine“, führt Kobelt weiter aus. Die Thüringer Landesregierung und die Verkehrspolitiker der Fraktionen brauchen nun für ihre Stellungnahme schnelle und deutliche Signale. Für die bündnisgrüne Landtagsfraktion liegt die höchste Priorität nach wie vor auf der Elektrifizierung der Mitte Deutschland Bahn. Erst Sie ermöglicht es, Weimar und Ostthüringen mit Schienenfernverkehr im Zwei-Stunden-Takt wieder an das Fernverkehrsnetz anzuschließen und damit die Attraktivität Weimars als Kultur-, Bildungs-, Wirtschafts -und Wohnstandort mit einem Fernverkehrshalt zu erhalten. „Wir Grüne werden uns für die Prioritätenverschiebung auf mehr Schienenverkehr und für ein starkes Weimar einsetzen. Dafür bedarf es aber auch der Unterstützung der Stadtspitze“, so der bündnisgrüne Verkehrspolitiker abschließend.
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