Aufklärung zu Razzia im „Gut Thiemendorf“

Aufklärung zu Razzia im „Gut Thiemendorf“

Anlässlich der Durchsuchungen wegen möglicher Verstöße gegen den Tierschutz sowie das Arzneimittelgesetz in mehreren Anlagen der Schweinezucht „Gut Thiemendorf“, Privathäusern und einer Tierarztpraxis fordert Roberto Kobelt, agrarpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag:

„Zum wiederholten Male stehen die Stallanlagen des Schweinezuchtbetriebs ‚Gut Thiemendorf‘ im Mittelpunkt polizeilicher und tierschutzbehördlicher Untersuchungen. Offenbar gelingt es nicht, den Missständen dort ein Ende zu setzen. Anlässlich der erneuten Durchsuchungen fordern wir zum einen größtmögliche und schnelle Transparenz zu den Ergebnissen und zum anderen endlich harte Konsequenzen gegen die Betreiber. Andernorts sind zuletzt wegen ähnlicher Vorfälle Betriebe geschlossen worden.“ 

Erneut stellt sich damit aus Sicht des Grünenpolitikers die Frage nach der Wirksamkeit von Kontrollen und Nachverfolgung bekannter Missstände. Schließlich könne es nicht sein, dass ein Betrieb trotz bekannter und wiederholter Auffälligkeiten scheinbar unbeeindruckt immer wieder weiterarbeiten kann, so Kobelt: „Wenn sich die Vorwürfe bewahrheiten, müssen diese Gesetzesverstöße geahndet und schnellstmöglich im Sinne der Tiere, Verbraucherinnen und Verbraucher entsprechend der gesetzlichen Vorgaben behoben werden. Der Fall Thiemendorf zeigt, wie wichtig bessere Tierschutzstandards, funktionierende Kontrollen und eine konsequente Nachverfolgung sind. Nur so kann weiteres Tierleid verhindert werden.“

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