Jennifer Schubert: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
Nun bemüht Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht sogar ihre Richtlinienkompetenz, um ihr Veto gegen Strom aus dem Wald zu bekräftigen. Fortschrittliche Landrätinnen und Landräte dürften dazu nur mit den Schultern zucken.
„Denn“, so kritisiert Jennifer Schubert, Sprecherin für Landesplanung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen: „Im kommunalen Wald können regionale Planungsgemeinschaften schon jetzt per Änderungsbeschluss Windräder aufstellen. Die Planungsgemeinschaft müsste dem natürlich zustimmen. Das heißt, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wenn die Ministerpräsidentin den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen als Begründung für den kategorischen Ausschluss von Windkraft im Wald nimmt, ist das unredlich, unglaubwürdig und fachlich falsch.“
Abschließend fügt Schubert hinzu: „Jeder Windkraftstandort muss selbstverständlich nach naturschutzfachlichen Kriterien sauber und mit ausreichend Zeit bewertet werden. Und das unabhängig davon, ob darum herum Bäume oder Wiesen stehen.“