Anstrengungen für mehr Personal und gelungene Inklusion in Kitas notwendig

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„Die Bertelsmann-Stiftung kritisiert in ihrem aktuellen ‚Ländermonitor frühkindliche Bildung‘ die Thüringer Personalsituation in den Kitas vollkommen zu Recht. Wir dürfen uns einfach nicht auf den bisher erreichten Standards ausruhen, wie sie im Zuge des neuen Kitagesetzes und der Einstellung von zusätzlichen 2500 Erzieherinnen und Erziehern erreicht wurden. Es braucht daher auch in Zukunft verstärkte Anstrengungen, um mehr vollzeitbeschäftigtes Personal in die Kitas, insbesondere für den Bereich der unter Dreijährigen, zu schaffen“, erläutert Astrid Rothe-Beinlich, bildungspolitische Sprecherin der Thüringer Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Aus Sicht der bündnisgrünen Landtagsfraktion muss zudem der Anspruch aus der UN-Behindertenrechtskonvention auf gemeinsame Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderungen konsequent umgesetzt und dafür die sächlichen und räumlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Inklusion gibt es nicht zum Nulltarif. „Es braucht aus unserer Sicht auch eine verstärkte Ausrichtung der Ausbildungsgestaltung im Sinne einer inklusiven Erzieherinnen- und Erzieherausbildung im Freistaat. Angesichts der sich verschärfenden Finanzlage in den Kommunen fordern wir zudem verlässliche Rahmenbedingungen für sozialverträgliche Elterngebühren. Wir können es uns schließlich nicht leisten, aufgrund zu hoher Elternbeiträge, einige Kinder von den so wichtigen Angeboten frühkindlicher Bildung auszuschließen, wo diese doch die Grundsteine für Chancengerechtigkeit und eine gelingende Bildungsbiografie legen“, so die bündnisgrüne Bildungspolitikerin abschließend. Entscheidend für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist und bleibt zudem die Qualität der Kitas.