Zukunftsfähige Schule braucht mehr Schulsozialarbeit

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Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Astrid Rothe-Beinlich, begrüßt die Forderung der SPD, die Schulsozialarbeit in Thüringen auszubauen. „Wir haben von der Landesregierung bereits mehrfach ein Konzept dazu gefordert, wie SchulpsychologInnen und Schulsozialarbeit in das System Schule integriert werden können. Dieses liegt noch immer nicht vor, stattdessen will der Finanzminister trotz der immensen Folgekosten ausgerechnet in diesem Bereich noch mehr sparen. Wir hoffen, dass nach dem heutigen Vorstoß der SPD die CDU endlich den Fuß von der Bildungsbremse nimmt“, so Rothe-Beinlich. „Schule ist nicht nur Lern-, sondern auch Lebensort. Deshalb sind verlässliche AnsprechpartnerInnen und Kontinuität nötig. Es braucht qualifizierte SonderpädagogInnen, Schulsozialarbeit und Schulpsychologie als Teil des LehrerInnenkollektivs selbstverständlich an allen Schulen. Nur so werden wir den multiplen Problemlagen gerecht und können es schaffen, alle Kinder zum bestmöglichen Schulabschluss zu führen. Unser Ziel ist eine Betreuungsquote von unter 1:5000 bei den SchulpsychologInnen“, erklärt Rothe-Beinlich weiter. CDU und SPD haben zwar im Koalitionsvertrag vereinbart, dass Schulsozialarbeit und Schulpsychologie gestärkt werden sollen. Doch bislang ist wenig geschehen. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag hat bereits vor zwei Jahren einen konkreten Vorschlag vorgelegt, wie mehr Personal zur Verfügung gestellt werden kann. „Dass CDU und SPD sich noch immer über die Schulsozialarbeit uneins sind, zeigt dass sie bildungspolitisch nicht zusammenpassen. Wir hoffen, dass der bisherige Stillstand nicht noch zwei weitere Jahre anhält. Die Thüringer Schullandschaft muss endlich zukunftsgerecht weiterentwickelt werden“, schließt Astrid Rothe-Beinlich.