Umweltminister Reinholz zeigt sich einmal mehr von seiner passiven Seite

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Zu dem heute (23. Juli 2013) vorgestellten Umweltpapier „IMPAKT“ von Minister Reinholz erklärt Dr. Frank Augsten, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag:

„Die Idee, den globalen Klimawandel in seinen regionalen Auswirkungen zu betrachten, begrüßen wir grundsätzlich. Sich Gedanken darüber zu machen, wie man auf die Folgen des Klimawandels reagieren kann, ist jedoch nur ein zarter Schritt in die richtige Richtung. Wir Grüne fordern Konzepte, die dem Klimawandel aktiv entgegenwirken, anstatt sich ihm nur anzupassen.“

Augsten rügt zudem, dass die Landesregierung in Sachen Klimaschutz nicht mit einer Stimme spricht. Erschwerend komme die chronische Passivität des Umweltministers hinzu.

„Es hat keine Substanz, wenn Minister Reinholz von Klimaschutzmaßnahmen spricht und vor seinen Augen seine Kollegen Minister Carius und Minister Machnig in eine ganz andere Richtung steuern. So sind die Infrastrukturmaßnahmen des Thüringer Verkehrsministeriums und Wirtschaftsministeriums alles andere als umweltverträglich. Es ist zu bedauern, dass Reinholz selbst in seinem eigenen Kompetenzbereich passiv und ineffektiv agiert. Im Bereich der Landwirtschaft muss im Sinne eines effektiven Klimaschutzes endlich der Raubbau an fossilen Energieträgern gestoppt werden. Außerdem müssen wir den Einsatz von synthetisch hergestellten Dünge- und Pflanzenschutzmittel deutlich reduzieren. Das Motto muss auch und gerade beim Thema Klimaschutz lauten: Agieren statt reagieren“, schließt Dr. Frank Augsten.