
Zum Internationalen Kindertag, der jährlich am 1. Juni gefeiert wird, betont Astrid Rothe-Beinlich, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, die Bedeutung der von der Bundesregierung geplanten Kindergrundsicherung: „Die Kindergrundsicherung ist ein wirksames Mittel, um Kinderarmut zu begegnen und mehr Gerechtigkeit zu schaffen. Gleichwertige Lebensbedingungen und Entwicklungschancen für alle Kinder sollten in einer der reichsten Industrienationen der Welt eigentlich selbstverständlich sein. Trotzdem wächst jedes fünfte Kind in Deutschland in in Armut auf. Das können und dürfen wir uns nicht länger leisten.“
„Derzeit ist die Kinder- und Familienförderung trotz ihrer Vielzahl an Leistungen weder gerecht noch wirksam. Zu viele Familien und ihre Kinder landen in verdeckter Armut und müssen mit einem unter dem Existenzminimum liegenden Einkommen zurechtkommen“, so Rothe-Beinlich weiter.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert daher seit langem eine existenzsichernde Kindergrundsicherung, die jedem Kind in Deutschland zusteht. Sie besteht aus einem Garantiebetrag und wird um einen Zusatzbetrag für Familien, die über weniger Einkommen verfügen, ergänzt. Bürokratische Hürden sollen damit entfallen, denn die Kindergrundsicherung fasst Kinderzuschlag, Bildungs- und Teilhabepaket, Kindergeld und Kinderfreibeträge künftig zusammen.
„Chancengerechtigkeit, Bildungsaufstiege und umfassende Teilhabe von Kindern sind für uns wichtige Anliegen - nicht nur am Kindertag“, erklärt Rothe-Beinlich. „Auf Landesebene liegt für uns der Schlüssel in einer guten und zukunftsorientierten Bildungspolitik. Dazu gehören u.a. die Verbesserung der frühkindlichen Bildung und das längere gemeinsame Lernen in der Schule sowie eine individuelle Förderung von Anfang an.“