Die menschenverachtenden und rassistischen Äußerungen von Securitymitarbeitern in der Erstaufnahmeeinrichtung Suhl sind furchtbar und in keiner Weise zu tolerieren. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag: „Wenn derart verächtliche Haltungen im sensiblen Umfeld der Erstaufnahme geflüchteter Menschen lauthals gegrölt werden, dann darf niemand wegschauen. Wir wollen und müssen Menschen, die vor Krieg oder Verfolgung aus Angst um Leib und Leben fliehen, Schutz und einen sicheren Hafen bieten. Wenn dann der Sicherheitsdienst, der diese Menschen schützen soll, ausgerechnet mit Rassisten besetzt ist, läuft etwas grundsätzlich schief. Deshalb ist es folgerichtig, dass die betreffenden Sicherheitsmitarbeiter bereits suspendiert sind und zum Ende des Monats entlassen werden.“
„Unsere Hochachtung gilt den drei Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes, welche den Vorfall aufgezeichnet und publik gemacht haben. Dass allerdings ausgerechnet sie nun Repressalien fürchten müssen und mit Gegenanzeigen überzogen werden, ist perfide. Für uns ist klar: Es ist der Auftrag aller, hinzuschauen und Nulltoleranz gegenüber Intoleranz zur Selbstverständlichkeit zu machen. Fakt ist, dass rassistische Haltungen und Äußerungen nicht mit der Bekleidung hoheitlicher Aufgaben vereinbar und dementsprechende dienstliche Konsequenzen unumgänglich sind. Unser Dank gilt hier dem schnellen und konsequenten Handeln der politisch Zuständigen“, schließt Rothe-Beinlich.