Gesundheitliche Chancengleichheit ist eine zentrale Herausforderung

Heute wird der jährlich stattfindende Weltgesundheitstag begangen, der in diesem Jahr das Thema „Gesundheitliche Chancengleichheit“ in den Fokus der Weltöffentlichkeit rückt. Babett Pfefferlein, gesundheitspolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, betont in diesem Rahmen: „Soziale Unterschiede bestimmen die Entwicklung von Gesundheit und Lebenserwartung in Deutschland, in Europa, in der Welt. Gesundheitschancen und Krankheitsrisiken sind überall sozial ungleich verteilt, nicht nur in Entwicklungs- oder Schwellenländern, sondern auch bei uns, trotz unserer gut ausgebauten sozialen Sicherungssysteme!“ 

Schon lange fordern BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN eine umfassende Strategie, die die sozial bedingten Ungleichheiten von Gesundheitschancen abmildert. Dazu gehört auch ein starker Öffentlicher Gesundheitsdienst, der als „dritte Säule“ des Gesundheitswesens eine wichtige Rolle in der Prävention und Beratung, aber auch in der Nachverfolgung und Eingrenzung von Infektionskrankheiten spielt. Wie wichtig ein starker ÖGD ist, sehen wir Tag für Tag in diesen Pandemiezeiten.

„Es gilt, sozial benachteiligten Gruppen das Wissen zu Präventionsleistungen der Krankenkassen, Bildungsangeboten im Gesundheitsbereich sowie Behandlungsmöglichkeiten besser zugänglich zu machen“, fordert die Gesundheitspolitikerin. „Letztendlich profitieren wir alle davon: denn eine Verbesserung der Gesundheitschancen aller spart Kosten, die sonst für die Behandlung von Krankheiten, Frühberentungen und den finanziellen Ausgleich krankheitsbedingter Fehlzeiten am Arbeitsplatz aufgewendet werden müssen. Anlässlich des Weltgesundheitstages bekräftige ich meine Forderung nach mehr Solidarität, Teilhabe und Chancengerechtigkeit – nur so können wir die sozial ungleiche Verteilung von Gesundheitsrisiken und -ressourcen ausräumen!“