Sicherstellung der Hebammenversorgung – Bund muss handeln!

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Mit Bestürzung nimmt Babett Pfefferlein, Gesundheits- und Familienpolitikerin der Thüringer Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, die Meldung des Elisabeth Klinikums in Schmalkalden zur Kenntnis, dass die dortige Geburtsstation zum 1. Juli geschlossen werden soll: „Als Gründe werden unter anderem die gesetzlichen Rahmenbedingungen wie zu hohe Haftpflichtversicherungsprämien, geringe Vergütungssätze und Dauerbereitschaftsdienste angegeben. Auf diese dramatische Situation bei der Versorgung von Hebammenleistungen für Familien weisen wir schon seit vielen Jahren intensiv hin.“ Des Weiteren fährt die Grünenpolitikerin fort: „Es ist gut, dass das Klinikum versucht, neue Hebammen und Geburtshelfer zu finden. Es sollte jedoch ein Appell an alle Akteuren sein, endlich etwas an den Rahmenbedingungen zu ändern, damit auch im ländlichen Raum eine wohnortnahe und sichere Geburt gewährleistet werden kann.“ „Wir werden nicht müde, gegen die gravierenden Einschränkungen der Wahlfreiheit für werdende Eltern, für faire Vor- und Nachsorge sowie Geburtsbedingungen für alle Familien und für annehmbare Arbeitsbedingungen für alle Hebammen und Geburtshelfer zu kämpfen. Dafür brauchen wir dringend eine langfristige und tragfähige Lösung auf Bundesebene. Vorstellbar ist beispielsweise eine generelle Berufshaftpflicht für Gesundheitsberufe oder eine Berufsgenossenschaft. Diese Möglichkeiten werden wir in den Beratungen des Runden Tisches für ‚Familie und Geburt‘ thematisieren“, schließt Pfefferlein.