
Heute wurde von der Thüringer Umweltministerin die Novellierung des Thüringer Naturschutzgesetzes vorgestellt. Dazu erklärt Roberto Kobelt, Sprecher für Umwelt- und Naturschutz der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag:
„Naturschutz heißt Klimaschutz. Wenn wir derzeit hautnah die Folgen des Klimawandels durch die anhaltende Dürre sehen, wenn Felder und Flüsse vertrocknen und regelmäßig Hitzerekorde gebrochen werden oder wir uns immer häufiger gegen Überschwemmungen wappnen müssen, dann bedeutet dies, es ist Zeit, um endlich zu handeln“, so der Klimapolitiker Kobelt.
„Für mich ist besonders wichtig, das mit dem heute vorgestellten Gesetzentwurf, der Schutz von intakter Natur und der biologischen Vielfalt deutlich gestärkt werden soll. Das ist eine wichtige Basis für den Klimaschutz“, stellt Kobelt klar.
„Besonders positiv ist die Verankerung des Konzeptes der Natura 2000-Stationen im Gesetz und die damit verbundene finanzielle Absicherung. Damit wird eine deutschlandweit beispielhafte Struktur im Naturschutz auf einen festen Boden gestellt und die engagierte Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstetigt. Die Organisation einer wirkungsvollen Zusammenarbeit aus Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Naturschutz sichert uns in Thüringen den Erhalt wichtiger Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten“, unterstreicht Roberto Kobelt den Anspruch des Gesetzgebers.
„Von einer intakten Natur, Artenreichtum und einem funktionierenden Ökosystem profitieren Mensch und Klima. Thüringen leistet seinen Beitrag und geht nun – nach dem Klimaschutzgesetz – mit dem Naturschutzgesetz einen weiteren Schritt. Damit wird dem Klimawandel mit seinen Folgen und Wetterextremen etwas Entscheidendes entgegensetzt“, so Roberto Kobelt. „Wenn alle immer nur `den Anderen´ die Verantwortung dafür übertragen, so fühlt sich am Ende niemand zuständig. Thüringen hingegen stellt sich der Verantwortung“, so der Umweltpolitiker abschließend.