Astrid Rothe-Beinlich: Thüringen kann und will sicherer Hafen sein
Furchtbare Nachrichten erreichen uns derzeit aus Moria. Im abgeriegelten Lager brennt es.
"Die Bilder aus Moria sind kaum zu ertragen. Ein ganzes Lager steht in Flammen. Tausende Menschen sind obdachlos. In Moria brennt gerade auch ein Stück weit die europäische Idee eines friedlichen Europas. Es liegt nun an uns, sofort zu helfen. Thüringen hat sich schon lange bereit erklärt, den Menschen helfen zu wollen. Fakt ist: Wir haben Platz. Diese Menschen brauchen jetzt Schutz. Deshalb gilt es, nun alles dafür zu tun, um den Menschen einen sicheren Hafen zu bieten und sie nach Deutschland zu holen", betont die grüne Fraktionsvorsitzende Astrid Rothe-Beinlich.
Die Thüringer Landesregierung hatte im Kabinett eine Landesaufnahmeanordnung beschlossen, mit der 500 Menschen aus Moria in Thüringen Schutz gewährt werden soll. Diese wurde von Bundesinnenminister Seehofer im August abgelehnt.
"Seehofer sollte sein NEIN angesichts der katastrophalen Situation dringend überdenken und die Länder und Kommunen, die Geflüchtete aus Moria aufnehmen wollen, nicht länger blockieren. Sonst macht auch er sich mitschuldig am fortdauernden Leid dieser Menschen. Thüringen steht für eine menschenrechtsorientierte Flüchtlingspolitik. Und wir haben Platz. Wir bleiben bei unserer Forderung: #leaveNoOneBehind", stellt Rothe-Beinlich abschließend klar.