Long-COVID beziehungsweise Post-COVID-19 - Behandlungsmöglichkeiten und Fallzahlen in Thüringen

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Die Corona-Pandemie begleitet uns seit über einem Jahr. Immer mehr Menschen, die an COVID-19 erkrankt waren, leiden auch nach einer COVID-19-Erkrankung unter langwierigen Genesungszeiten oder langanhaltenden Spätfolgen, auch Long-COVID oder Post-COVID-19-Zustand genannt. Patientinnen und Patienten berichten dabei unter anderem von ausgeprägter Müdigkeit und Erschöpfung, Kopfschmerzen, Lähmungserscheinungen, Haarausfall, Konzentrationsstörungen, Kurzatmigkeit; die meisten Betroffenen sind von mehreren dieser Symptome gleichzeitig betroffen. Insgesamt gibt es noch wenige gesicherte Erkenntnisse zu den Langzeitfolgen einer Coronavirus-Infektion. Eine chinesische Studie kommt zu den Ergebnissen, dass mehr als drei Viertel der in der Studie erfassten COVID-19-Erkrankten auch noch ein halbes Jahr nach ihrer Erkrankung mindestens ein Symptom aufweisen - darunter auch Patientinnen und Patienten mit milden Verläufen sowie junge und körperlich vitale Menschen. Aktuellen Schätzungen zu Folge sind in Thüringen derzeit zwischen 7.300 bis 11.300 Menschen von Corona-Langzeitschäden betroffen. Hier gilt es, angemessene Versorgungsangebote von Long-COVID-Patientinnen und -Patienten in Thüringen in den Blick zu nehmen. Um diese abzusichern, sind detaillierte Kenntnisse der Anzahl von der Krankheit Betroffener und der Anzahl von Behandlungsmöglichkeiten im Land notwendig.