Zukunft der Thüringer Hochschulbibliotheken

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Das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur formuliert in der "Hochschulstrategie Thüringen 2020" die Erwartung, "dass das für die wissenschaftlichen Bibliotheken in der Summe zur Verfügung gestellte Mittelvolumen im nationalen Vergleich zu vergleichbaren Standards in der Quantität und Qualität hochwertiger Dienstleistungen" führe. Dazu solle eine "leistungsfähige, effiziente Informations-Infrastruktur geschaffen werden". In der Folge ist sowohl von hochschulortbezogenen Verbünden als auch von standortbezogenen Hochschulbibliothekszentren die Rede, welche "landesweit und hochschulübergreifend" Leistungen anbieten und in "rechtlich untersetzte kooperative Leistungsverbünde überführt werden" sollen. Parallel dazu "ist eine rechtliche (Teil-)Verselbstständigung der bisherigen ThULB" geplant, die ab 2016 wirksam werden solle. Die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) soll unter anderem das "Bibliotheksservicezentrum für landesweit zentral organisierte Aufgaben" werden (Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur: Hochschulstrategie Thüringen 2020, S. 53 bis 55). Gemäß § 2 Abs. 1 Satz 3 des Thüringer Bibliotheksgesetzes nimmt die Landesbibliothek als Zentrum für Angelegenheiten des wissenschaftlichen Bibliothekswesens in Thüringen in Absprache mit den betroffenen Einrichtungen planerische und koordinierende Aufgaben wahr.

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