Grüne zur gestrigen Anhörung des Kitagesetzes im Landtag

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Gestern fand im Thüringer Landtag eine umfassende bis 21.30 Uhr andauernde Anhörung von kommunalen Spitzenverbänden, Trägern, Verbänden und Vereinen, Gewerkschaften, Eltern und Wissenschaft zum Kitagesetz statt. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, bildungspolitische Sprecherin der Thüringer Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

"Zunächst einmal danken wir den vielen Anzuhörenden für ihre umfassenden und sehr wertvollen Stellungnahmen und Beiträge zur Novelle des Kitagesetzes. Deutlich wurde von allen Anzuhörenden formuliert, dass es dringend Verbesserungen beim Personalschlüssel braucht. Wir werden daher unverzüglich sehr intensiv mit unseren Koalitionspartnern ins Gespräch kommen, wie uns dieser notwendige Schritt gelingen kann. Durchweg positiv waren zudem die Rückmeldungen zum Vorschlag, ein Modellprojekt für multiprofessionelle Teams in Kitas umzusetzen. Die Anzuhörenden sahen darin vor allem eine Chance, im Bereich frühkindlicher Inklusion zu einer spürbaren Weiterentwicklung zu gelangen."

Die grüne Bildungspolitikerin macht weiterhin deutlich, welche Punkte aus ihrer Sicht bezüglich vorzunehmender Änderungen außerdem zu diskutieren sind. "Wir werden uns mit Fragen der sozialen Staffelung von Elternbeiträgen ebenso auseinandersetzen müssen, wie mit der Stärkung der Kindertagespflege. Vielfach wurde auch die Kita-Fachberatung angesprochen. Hier gilt es, klare Regelungen zu schaffen und bspw. die Expertise der Pädagog*innen der frühen Kindheit auch zu nutzen. Außerdem müssen wir über die weitergehende Mitwirkungsrechte von Kindern zu diskutieren", so Rothe-Beinlich weiter.

"Entscheidend ist letztlich, dass wir eine Novelle im Landtag beschließen, die von allen mitgetragen werden kann. Sicherlich werden wir die derzeit auf Fundamentalopposition getrimmte CDU-Landtagsfraktion nicht überzeugen können. Wir sind dennoch guten Mutes, dass wir neben Verankerung der Beitragsfreiheit für das letzte Kitajahr, der Anhebung des Leitungsanteils und dem Ausbau von Eltern-Kind-Zentren weitere positive Entwicklungen in der frühkindlichen Bildung umsetzen können," so Astrid Rothe-Beinlich abschließend.

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