Grüne Fraktion sichert freien Schulen Unterstützung zu

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„Wir unterstützen den Landesarbeitskreis Freier Alternativschulen in Thüringen und den Bundesverband der Freien Alternativschulen in ihrer Forderung an die Thüringer Koalition, transparente, nachvollziehbare Regeln für Schulen in freier Trägerschaft zu schaffen und dabei das im Grundgesetz verbriefte Recht zur Gründung von Schulen in freier Trägerschaft zu beachten“, so Astrid Rothe-Beinlich, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag. „Wir sind sehr besorgt, was die Folgen der schwarz-roten Politik für die Schulen in freier Trägerschaft nach dem Motto ‚Notfalls auch an der Bildung sparen‘ betrifft. Angesichts der vielen Hilferufe von beunruhigten Eltern, Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern von freien Schulen in Thüringen die uns täglich erreichen, ist es für uns nicht verständlich, dass bisher keinerlei Veränderungen von Seiten der Regierungskoalitionen in Erwägung gezogen werden. Wir sind daher sehr gespannt auf die öffentliche mündliche Anhörung zum Gesetzentwurf der Landesregierung am 17. November und ermutigen alle Interessierten, dieser beizuwohnen. Gleichzeitig lassen wir die vorgesehene Finanzierung der freien Schulen rechtlich prüfen“, so Rothe-Beinlich weiter, „da wir meinen, dass die vorgesehenen Kürzungen auch juristisch fragwürdig sind.“ „Der offene Brief der Waldorfschulen, die am 01. November verabschiedete „Eisenacher Erklärung“ und die vom Evangelischen Schulwerk verabschiedete ‚Erfurter Erklärung‘ machen sehr deutlich, dass eine Ungleichbehandlung von freien und staatlichen Schulen in Thüringen auf breiten gesellschaftlichen Widerstand stößt. Wir sind überzeugt: Freie Schulen machen Thüringens Bildungslandschaft lebendig und attraktiv. Mit diesem Pfund sollten wir für unser Land als Wiege der Reformpädagogik werben und daher bleiben wir bei unserer Zusage an die freien Schulen, dass wir diesen gleiche Chancen, Rahmenbedingungen und Rechte wie Pflichten garantieren wollen und unterstützen sie bei ihrem Anliegen und ihrem Protest“, so Rothe-Beinlich abschließend.