Grüne Fraktion lehnt Studiengebühren strikt ab

(c) Bündnis 90 / Die Grünen

Als geradezu „aberwitzig“ bezeichnet die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Astrid Rothe-Beinlich, den Vorschlag von Thüringens Rechnungshofpräsident Dette, kurz nach der Abschaffung des umstrittenen Verwaltungsgebührenbeitrags allgemeine Studiengebühren in Thüringen einzuführen.

„Im Bildungsland Thüringen – so das hehre Ziel – dessen Kapital die Köpfe sind, jetzt presseöffentlich über Studiengebühren zur Haushaltssanierung nachzudenken, zeugt leider davon, dass ganz offenkundig die Zeichen der Zeit nicht erkannt werden. Jeder Euro, der in Bildung investiert wird, rechnet sich vielfach, vermeidet späte Folgekosten und steht für Zukunft“, ist Astrid Rothe-Beinlich überzeugt.

„Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen, deshalb plädieren wir grundsätzlich für Gebührenfreiheit in der Bildung. Thüringen kann und darf es sich nicht leisten, junge Menschen mittels Studiengebühren von der Aufnahme eines Studiums abzuschrecken – sowohl aus Gründen der Chancengerechtigkeit als auch mit Blick auf den wachsenden Fachkräftemangel. Denn nur wenn es uns gelingt so viel junge und qualifizierte Menschen unterschiedlichster sozialer oder ethnischer Herkunft wie möglich an unsere Hochschulen zu bekommen, wird unser Land, unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft fit für die Zukunft“, so Astrid Rothe-Beinlich abschließend.