BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßen die Ablehnung des Nationalen Stipendienprogramms

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„Wir begrüßen die Ablehnung des Nationalen Stipendienprogramms durch Thüringens Bildungsminister Christoph Matschie“, betont Astrid Rothe-Beinlich, hochschulpolitische Sprecherin von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag.

In seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage von Astrid Rothe-Beinlich im Thüringer Landtag stellt der Bildungsminister klar, dass ein Nationales Stipendienprogramm, so wie es die Bundesregierung vorschlägt, der falsche Weg ist, um die Probleme der Studienfinanzierung zu lösen.

„Diese Auffassung teilen wir ausdrücklich. Das Nationale Stipendienprogramm ist eher ein Nationaler ,Blindgänger‘. Die geplanten Ministipendien verschärfen in ihrer Konsequenz die soziale Selektion an den Hochschulen, verhindern dringend erforderliche Studienmobilität und benachteiligen wirtschaftsschwache Regionen“, erläutert Rothe-Beinlich die Position ihrer Fraktion.

Deutliche Kritik muss aus Sicht der grünen Abgeordneten dagegen die Thüringer CDU einstecken. „Der Bitte des Thüringer CDU-Bundestagsabgeordneten Tankred Schipanski an die Landesregierung, dem Nationalen Stipendienprogramm im Bundesrat zuzustimmen, kann man nur mit Kopfschütteln begegnen“, kommentiert Astrid Rothe-Beinlich den Aufruf.

„Wann fängt die Thüringer CDU endlich an, sich für unabhängigere und ausfinanzierte Fachhochschulen und Universitäten, für mehr Mobilität, für eine bessere Vereinbarkeit von Erwerbsleben und Studienverpflichtungen und für deutlich mehr Bafög einzusetzen“, fragt Rothe-Beinlich daher.

„Das Nationale Stipendienprogramm ist ein sozial ungerechter Irrweg. Das sollte endlich auch die Thüringer CDU erkennen“, schließt Astrid Rothe-Beinlich.