Alternativer Hochschulgipfel bietet Raum für Ideen

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Der Alternative Hochschulgipfel, zu dem die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gestern (15. Dezember 2010) ins mon ami nach Weimar geladen hatte, war trotz widriger Witterungsbedingungen ein voller Erfolg. "In fünf inhaltlichen Foren wurde ausgesprochen intensiv und fundiert über die Wa(h)re Bildung, Demokratisierung und Mitbestimmung, den Bolognaprozess und seine Umsetzung, Chancengleichheit und die Frage: Wie soll die Hochschule von morgen aussehen? diskutiert. Wir freuen uns ganz besonders, dass sowohl Studierende, als auch Lehrende, Wissenschaft und Politik gleichermaßen vertreten waren und ihre Ideen und Vorstellungen eingebracht haben", resümiert die grüne Bildungspolitikerin Astrid Rothe-Beinlich. Der viele Gesprächsbedarf hat deutlich gemacht, dass es in der Hochschulpolitik im wahrsten Sinne Raum für Ideen braucht. Hochkarätig war auch die Beteiligung. So waren alle Thüringer Hochschulen vertreten, gab Prof. Wolf Wagner Impulse aus seinem Buch "Tatort Hochschule" und kam auch die politische Diskussion – so natürlich auch um die Frage der Hochschulfinanzierung mit Staatssekretär Prof. Deufel und Janine Hofmann sowie Rektorin Prof. Beibst von der FH Jena, zugespitzt moderiert von Christian Füller (taz) - nicht zu kurz. "Insofern sehen wir diesen ersten Alternativen Hochschulgipfel als vollen Erfolg und Auftrag, auch künftig derartige Räume zu bieten, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Spannend war auch der ‚Blick über den Tellerrand‘ – beispielhaft mit Lea Brunner aus der Schweiz von der European University und Tobias Brändle, Autor des Buches ‚10 Jahre Bolognaprozess‘. Zudem nehmen wir von dieser Veranstaltung mit, dass Universitäten zum einen Raum für Kreativität zum anderen aber selbstverständlich auch gute Forschung und Lehre gewährleisten müssen. Wir werden uns außerdem für mehr Quereinstiege und die Schaffung von Teilzeitstudiengängen stark machen, um auch Menschen mit Berufserfahrung und Eltern noch attraktivere Studienangebote zu schaffen. Schließlich reicht es nicht, schöne Anzeigen fürs Bildungsland Thüringen zu schalten – es gilt, das Bildungsland mit Leben zu füllen. Und das gibt es nicht zum Nulltarif", so Astrid Rothe-Beinlich abschließend.