Weiterer Erfolg gegen Glyphosat-Zulassung

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Anlässlich der gestern veröffentlichten Resolution des Europäischen Parlaments gegen die Pläne der EU-Kommission zur Glyphosat-Neuzulassung erklären Babett Pfefferlein, verbraucherschutz- und gesundheitspolitische Sprecherin, und Olaf Müller, landwirtschaftspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Thüringen:

„Die Resolution des Europaparlaments ist ein gutes Signal und ein weiterer Schritt gegen Glyphosat. Die Bundesregierung und die EU-Kommission dürfen dieses Signal gegen die bisherigen Neuzulassungs-Pläne des Allround-Pflanzenvernichters nicht ignorieren.“

„Die geplante, reibungslose Schnellzulassung für Glyphosat kann es jetzt nicht mehr geben. Der Zulassungsentwurf der EU-Kommission wurde scharf zurückgewiesen und zahlreiche Vorbehalte vorgebracht. Glyphosat sollte nicht ohne abschließende Prüfung der europäischen Chemieagentur ECHA neu zugelassen werden, dann nur für sieben statt fünfzehn Jahre und das auch nur in extrem eingeschränkter Form. Das ist ein gutes Zeichen gegen das gesundheitsschädliche Produkt, welches sich nachweisbar in vielen Lebensmitteln befindet“, so Pfefferlein.

„Wir begrüßen, dass Glyphosat laut der Resolution künftig nur noch dann angewendet werden soll, wenn es keine anderen Möglichkeiten der Unkrautbekämpfung gibt – und die gibt es fast immer. Außerdem sollen Privatanwendungen und der Einsatz im kommunalen Bereich komplett verboten werden. Die Folgen für die Gesundheit, den Tier- und Umweltschutz müssen besser berücksichtigt werden. Deshalb hat die rot-rot-grüne Koalition in Thüringen auch einen gemeinsamen Antrag zu Glyphosat in das kommende Plenum eingebracht“, äußert sich Müller abschließend.

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