Tag der biologischen Vielfalt: Agrarumweltmaßnahmen ausreichend finanzieren

Bild zur Pressemitteilung
Dr. Frank Augsten: Landwirtschaft hat besondere Verantwortung für die biologische Vielfalt Anlässlich des Internationalen Tages der biologischen Vielfalt am 22. Mai erklärt der agrar- und umweltpolitische Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN im Thüringer Landtag, Dr. Frank Augsten: „Ende April hat das Bundeskabinett auf Vorschlag von Bundesumweltminister Peter Altmaier den Rechenschaftsbericht zur Umsetzung der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt verabschiedet. Das 194 Seiten umfassende Papier betont die besondere Rolle der Landwirtschaft für das Artensterben in Deutschland. Es stellt aber auch die beträchtlichen Chancen, die eine biodiversitätsfreundliche Landbewirtschaftung bietet, heraus.“ Die Thüringer Landtagsfraktion von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN verweist in diesem Zusammenhang auf die Fortschritte in einigen Bereichen, die aus ihrer Sicht auch durch die zahlreichen Agrarumweltmaßnahmen erreicht werden konnten. „Für uns bedeutet das konkret, dass die Ziele der Thüringer Biodiversitätsstrategie nur erreicht werden können, wenn in der kommenden EU-Förderperiode von 2014 bis 2020 die Agrarumweltprogramme eine herausragende Rolle spielen. In diesem Zusammenhang fordern wir die Landesregierung auf, von der durch die Europäische Kommission eröffneten Möglichkeit der Umwidmung von Mitteln der sogenannten 1. Säule (Agrar-Flächenprämie) in die sogenannte 2. Säule (Mittel für die ländliche Entwicklung) in Thüringen Gebrauch zu machen. Vor dem Hintergrund der geringer werdenden europäischen Fördermittel stehen viele, der bisher erfolgreichen Agrar-Umweltmaßnahmen zur Disposition. Diese können nur gesichert werden, wenn ein Teil der Direktzahlungen an die Agrarbetriebe aus der 1. Säule nicht ausschließlich nach quantitativen, sondern vor allem nach qualitativen Kriterien ausgereicht werden. Das betrifft insbesondere den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen als Voraussetzung für den Erhalt und die Vermehrung der biologischen Vielfalt“, so Augsten abschließend.
Schlagworte