Mehr als 8000 Schweine sollten im Kyffhäuserkreis gemästet werden. Umweltschützer klagten dagegen - und bekamen Recht.

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Der Bau der umstrittenen Schweinemastanlage in Oldisleben (Kyffhäuserkreis) ist nun endgültig vom Tisch.

Die Revision vor dem Bundesverwaltungsgericht sei zurückgenommen worden, sagte eine Gerichtssprecherin am Dienstag in Leipzig auf Anfrage. Das Verfahren sei bereits vor gut einer Woche eingestellt worden. Damit gelten die Urteile aus der Vorinstanz. Die «Thüringer Allgemeine» (Dienstag) hatte darüber berichtet. Das Oberverwaltungsgericht in Weimar hatte Mitte Juni den Bau untersagt und die Entscheidung damit begründet, dass die immissionsschutzrechtliche Genehmigung nicht mehr gültig ist. Die Betreiber der Anlage, in der bis zu 8600 Schweine gemästet werden sollten, waren bereits vor dem Verwaltungsgericht Weimar gescheitert. Nach dessen Auffassung hatte die Genehmigungsbehörde die Auswirkungen auf umliegende Schutzgebiete nicht ausreichend geprüft.

Geklagt hatte der Umweltverband BUND. Der Verband begrüßte die Entscheidung des Betreibers. «Das Aus für Oldisleben muss auch für die Thüringer Landesregierung ein Signal sein, den Trend zu immer mehr Tiermastanlagen in Thüringen endlich zu stoppen», erklärte der Landesvorsitzende Ron Hoffmann. In Deutschland werde mittlerweile mehr Fleisch produziert als konsumiert. Nach Angaben des BUND ist der Bestand an Schweinen im Freistaat von 2010 bis 2013 um acht Prozent gestiegen. Inzwischen lebten 76 Prozent aller Schweine in Ställen mit mehr als 5000 Tieren. In der Hühnermast würden 99 Prozent aller Masthühner und Puten in Mastbetrieben gehalten.

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