Massenhaftes Töten männlicher Eintagsküken von Legehennenrassen

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Die Zucht von Legehennen konzentrierte sich in den letzten Jahrzehnten auf eine hohe Legeleistung. Dies ging zu Lasten der Mastfähigkeit dieser Rassen, was die männlichen Küken de facto überflüssig macht. Diese werden deshalb direkt nach dem Schlüpfen und Aussortieren getötet. Allein in Deutschland sind das 40 bis 50 Millionen Tiere pro Jahr. Die Staatsanwaltschaft Münster hat im September dieses Vorgehen in einem Ermittlungsverfahren geprüft und als tierschutzwidrig eingestuft. Auf der Grundlage dieser Rechtsauffassung kündigte das Verbraucherschutzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen an, kurzfristig per Erlass die zuständigen Kreisordnungsbehörden anzuweisen, den Brütereien im Land das Töten der Eintagsküken zu untersagen. Verschiedene wissenschaftliche Einrichtungen forschen weltweit an Methoden der Geschlechtsbestimmung im Hühnerei und stellen praxistaugliche Methoden für die nächsten Jahre in Aussicht.