Keine Kleinstaaterei bei der beruflichen Ausbildung in der Landwirtschaft!

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Dr. Frank Augsten: Nachwuchsproblem in der Landwirtschaft und im Gartenbau kann nur in Kooperation mit den Nachbarländern erfolgreich gelöst werden Anlässlich der heutigen Bildungskonferenz zu den sogenannten „Grünen Berufen“ im CongressCenter der Messe Erfurt erklärt der agrar- und umweltpolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen, Dr. Frank Augsten: „Die Situation der Nachwuchsgewinnung in Landwirtschaft und Gartenbau in Thüringen ist prekär. Insofern thematisiert die heutige Tagung ein vor allem für den ländlichen Raum existenzielles Thema. Seitens der Landesregierung werden hier offensichtlich die falschen Weichenstellungen vorgenommen.“ Augsten zielt damit zum einen auf das Scheitern der in der Berufsschule Schwerstedt eingeführten Berufsausbildung mit Abitur ab. Zum anderen kritisiert er das Ansinnen der Landesregierung, in Erfurt oder Jena einen neuen Studiengang der Agrarwissenschaften einzuführen. „Alle Ausbildungseinrichtungen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt haben von der Berufsausbildung bis zur Hochschule Probleme mit der erfolgreichen Anwerbung von SchülerInnen und StudentInnen. Im Prinzip arbeiten sie gegeneinander. Dieses Problem ist nur in Absprache aller drei Bundesländer, zum Beispiel im Rahmen eines Staatsvertrages, erfolgreich zu lösen. Die Einrichtung einer eigenen, agrarwissenschaftlichen Fakultät in Thüringen schafft hingegen nur zusätzliche Konkurrenz“, so Augsten abschließend