Die Entwicklung des Thüringen-Tourismus muss verstärkt an den Fragen einer nachhaltigen Ganzjahresstrategie erfolgen. Schon heute sind in den Wintersportzielregionen Thüringens die Sommermonate wichtig für ein hohes jährliches Gästeaufkommen. Mit dem Blick auf den Klimawandel muss eine gemeinsame Entwicklung der Winter- und Sommerangebote erfolgen, um möglichst umfassende positive Ergebnisse zu zeitigen, wie nicht zuletzt die Initiativen der Landesregierung zum Erhalt des Rennsteigshuttles oder für die Erneuerung des Badehauses in Masserberg zeigen.
Mit den vorliegenden Studien wie der Konzeption Thüringer Wald des Regionalverbundes, dem Projekt "Zukunft Thüringer Wald" der Landesregierung und auch der in Kürze zu erwartenden Landestourismusstrategie 2025 sind bereits wesentliche Weichen in die Richtung einer ganzheitlichen und ganzjährigen Entwicklung gestellt. Dabei sind wesentliche Herausforderungen jahreszeitenübergreifend, insbesondere die Stärkung der Qualitätsentwicklung und die Kundenorientierung von touristischen Angeboten. Darüber hinaus sind auch Maßnahmen zu ergreifen, die die Anziehungskraft des Wintertourismus in den Blick nehmen: die Investitionszusagen für Oberhof, die Skiarena Steinach und der neue Lift in Schmiedefeld sind Ausdruck für diese Notwendigkeit und zugleich ein Beleg, dass dies seitens der Landesregierung entsprechend positiv beachtet wird.