Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass – Wischiwaschi zum Equal Pay Day

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Auf Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN befasste sich – passend zum heutigen dritten Equal Pay Day – der Thüringer Landtag mit der Beschlussvorlage „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – für ein Ende der Lohnungleichheit“. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, Frauenpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes entsetzt, dass erneut die große Koalition von CDU, SPD und FDP dafür sorgte, dass unser Antrag nicht einmal in den Ausschuss zur Beratung weiterverwiesen wurde. Diese Ablehnung wurde vom Auftreten der FDP allerdings noch übertroffen. Die Liberalen bezweifelten, dass es überhaupt Lohnungleichheit mit strukturellen Hintergründen gibt. Dass ausgerechnet die FDP den Gleichstellungsausschussvorsitzenden stellt, ist angesichts dieser Haltung und des Ernstes der Lage ein Armutszeugnis. So wird Gleichstellung auch weiterhin keine Unterstützung finden.“ Die Lohndifferenz bei Frauen und Männern beträgt deutschlandweit immerhin 23 Prozent. „Der rasch vorgelegte Alternativantrag von Schwarz-Rot ohne jede konkrete Forderung außer einer zweijährlichen Berichtspflicht konnte ebenfalls nicht darüber hinwegtäuschen, dass es der Regierung mitnichten darum geht, gegen die Lohndiskriminierung aktiv zu werden. Wie so jungen Frauen attraktive Zukunftsperspektiven in Thüringen aufzeigt werden sollen, bleibt ein Rätsel“, so Astrid Rothe-Beinlich.