Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt, dass der Autobauer Opel sein Werk in Eisenach erhalten will. „Das ist eine gute Nachricht für Thüringen. Wir können erst einmal aufatmen“, sagte die Fraktionsvorsitzende Anja Siegesmund heute in Erfurt, „auch wenn damit ein leichter Stellenabbau verbunden ist.“ Dass Stellen von Mitarbeitern, die in den Ruhestand gehen, nicht mehr besetzt werden, sei leichter zu verkraften als massenhafte Kündigungen.
Zumal an der fortgeführten Produktion in Eisenach auch zahlreiche Arbeitsplätze bei Zulieferern hängen. „Es kommt nun aber darauf an, in Eisenach nicht nur auf Althergebrachtes zu setzen“, betont Siegesmund. Am Standort sollte nicht mehr nur allein der Corsa produziert werden. Für die Zukunftsfähigkeit des Werkes müssten moderne Modelle wie der Ampera nach Thüringen geholt werden.
„Für Wirtschaftsminister Matthias Machnig sollte es eine Pflicht sein, sich dafür einzusetzen“, meint Siegesmund. Dabei könne er sich ein Vorbild am Eisenacher Opel-Betriebsratschef Harald Lieske nehmen. "Die Erhaltung des Werkes ist ein Stück weit sicher seinem entschlossenen, aber auch besonnenen Handeln zu verdanken“, so Siegesmund.
